Neujahrsempfang "der Fußballerinnen und Fußballer"

Das Fußballjahr begann in diesem Jahr am 7. Januar mit dem alljährlichen „Neujahrsempfang“. Frank Janssen und Joachim Zimmer konnten ca. 60 Frauen und Männer im Sportheim begrüßen und einen Einblick in die kommende Spielzeit geben. Joachim zog eine erfreuliche Zwischenbilanz für die beiden Aktiven Herrenmannschaften der SG 1919 Ueberau, welche sich jeweils mit Platz 1 in die Winterpause der A und C Klasse Dieburg verabschiedet haben. Man versucht natürlich diese Plätze zu verteidigen, was aber sicherlich sehr schwer sein wird. Frank berichtete von derzeit ca. 160 Jugendlichen, die teilweise in Spielgemeinschaften mit anderen Vereinen sehr erfolgreich in ihren jeweiligen Ligen Fußball spielen. Petra Wolf, die Trainerin der Damenmannschaft, hielt kurz Rückschau auf das vergangene Jahr und erzählte dann vom erklärten Ziel, den Erhalt der Hessenliga. Wie sie meinte, „ist es auf jeden Fall machbar aber einige Siege müssen dafür noch her“. Ebenso resümierte Dirk Bickelhaupt, Spartenleiter der AH Mannschaft, das Jahr 2017 aus Sicht der „Alten Herren“. Sie nahmen an einigen Turnieren erfolgreich teil, aber auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Und so soll es auch in 2018 weiter gehen. Allerdings kämpfen die Herren mit „Nachwuchsproblemen“, so wie er es nannte.

Neujahrstreffen 2018

Teil zwei der Veranstaltung bildete eine „Talk Runde“ mit dem Titel „Der harte Weg zum Fußballprofi“. Dazu kamen Niko Opper, Philipp Anton Stuckert (Toni) sowie Yannik Diehl und standen Rede und Antwort. Jeder erzählte seine eigene individuelle Geschichte. Niko Opper begann mit dem Fußball spielen in seinem Heimatverein, der SKG Ober-Beerbach, Toni und Yannik hier bei der SG. Und ihre Wege führten sie alle drei zu großen Vereinen der 1. Bundesliga. Niko ging zu Bayer 04 Leverkusen, Toni zu Eintracht Frankfurt und Yannik zur TSG 1899 Hoffenheim. Sie spielten dort in der Jugendbundesliga und schnupperten die Luft der großen, weiten Fußballwelt. Niko und Yannik sogar in den Länderauswahlen sowie in der DFB Jugendnationalmannschaft. So wuderbar das alles klingt, so hart ist es aber auch. Leistungssport im allgemeinen, bedeutet Verzicht auf vieles! Sie betonten, wie schwierig es ist, gerade als Jugendlicher sein Zuhause mit der Familie, seine Freunde und das gesamte Umfeld zu verlassen, um in eine ungewisse Zukunft entweder in einer fremden Gastfamilie oder in ein Internat zu gehen. Selbst, wenn man wie Toni daheim wohnen bleiben kann, muss man alles dem Sport unter ordnen. Aber auch dann ist eine Profikarriere längst nicht sicher. Tägliches Training, Ehrgeiz, Fleiß, Talent, das alles reicht oft nicht, wenn man am Ende sieht, dass es nur einige wenige bis ganz nach oben schaffen. Aber einig waren sich alle drei, dass sie die Zeit, trotz vieler Entbehrungen, nicht missen möchten. Sie sind dadurch gereift und selbstbewusster geworden. Rückschläge, wie z. B. Verletzungen mussten verarbeitet und danach immer wieder ein Platz unter den ersten elf erkämpft werden. Jeder ist seinen Weg gegangen und konnte von hochinteressanten Einblicken erzählen. Neue Freundschaften entstanden, die auch gepflegt werden. So erzählte z.B. Niko Opper, dass er immer noch sehr guten Kontakt mit Bernd Leno oder Shkodran Mustafi hat, den er auch auch hin und wieder besucht. Yannik Diehl pflegt noch gute Kontakte zu seinen ehemaligen Mitspielern Benedikt Gimber und Philipp Ochs sowie zu seinem damaligen U15 Trainer Frank Fröhling, der nun als Co-Trainer bei Markus Gisdol beim HSV tätig ist. Ach ja, und Fußball spielen sie natürlich alle drei noch: Niko Opper bei SC Hessen Dreieich, Toni Stuckert bei Germania Ober-Roden und Yannik Diehl in der U23 von Fortuna Köln und gehört mit der Rückennummer 34 zum Kader der Profimannschaft in der 3. Bundesliga.