Chronik - 1980-1989

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Die Jahre 1980-1989

Die Kleidung war anders: Steg- und Karottenhosen, schmale Lederkrawatten und weiße Tennissocken, Stulpen und Leggins Die Farben waren aufdringlich bunt- Stichwort Neonfarben.

Auf dem Kopf Fönfrisuren und Haargel, bei den Herren Vokuhila.

Das Radio quälte Modern Talking,
die Antipoden hießen Reagan und Gorbatschow und zum ersten Mal zeigte sich, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen nicht unantastbar war.
Vor allem war es aber ein Jahrzehnt des politischen Umbruchs, zuerst Unruhe durch große Demonstrationen zu Umwelt- und Friedensthemen, dann der Zusammenbruch eines ganzen Imperiums.

Die 80er, die Dekade von Nena, Pershing und Mauerfall, wer erinnert sich nicht.

Ueberau hatte über 2000 Einwohner - der Verein fast 800 Mitglieder.

Also alles super oder was? Ja nicht ganz.

In der Saison 1979/80 ging die Bezirksklassen-Ära zum Ende. Nachdem die Spielrunde 1978/79 mit einem 9. Tabellenplatz beendet werden konnte, kam die Mannschaft im nächsten Jahr über den vorletzten Tabellenplatz nicht hinaus und mußte 1980 mit der TG Ober-Roden den Weg in die A-Klasse Ost antreten. In den Jahren der Bezirksklassenzugehörigkeit hat die Mannschaft der SG ihren vielen Anhängern attraktiven Fußball geboten und darüber hinaus den Namen des Vereins im Fußballbezirk Darmstadt aufgewertet.
Nach dem Abstieg in die Kreisliga A-Ost wäre in der Saison 1980/81 beinahe der sofortige Wiederaufstieg geglückt. Am Ende dieser Saison wurde der FSV Groß-Zimmern Meister und Ueberau kam auf Platz 2.
In den folgenden Jahren spielte die SG Ueberau eine gute Rolle in der A-Klasse, meistens mit Blickrichtung nach oben.

Im Jahre 1984 gründete sich die Jedermann-Gruppe. Es handelt sich hierbei um eine Gruppe die sich an Gesundheitsbewusste richtet, die Spaß an Bewegung und Geselligkeit haben.

Am 09. November 1985 wurde nach 7 Monaten Fertigstellungsdauer die neue erbaute Kegelbahn eingeweiht.

1987 wurden 125 Jahre Männergesang in Ueberau gefeiert.

Am 31. Oktober 1987 wurde der Erweiterungsbau des Sportheims eingeweiht. Auch diese Maßnahme war nur durch die freiwillige Arbeitsleitung der Mitglieder möglich. Erforderlich wurde diese Erweiterung, da die bisherigen Räumlichkeiten sich durch den rasanten Mitgliederzuwachs und das breitere Angebot mittlerweile deutlich zu klein waren.

Kommen wir nochmal zum Fußball. In der Saison 1989/90 hatte die SG eine ganz schwere Saison zu überstehen.
Am Ende der Vorrunde stand Ueberau mit 13:21 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz.
Ueberau trennte sich von Spielertrainer Charly Mager. Sein Nachfolger wurde der ehemalige Bundesligatrainer Lothar Buchmann.
Er gab den Spielern wieder Selbstvertrauen und Kampfeswillen. Als Buchmann Ueberau nach einem Vierteljahr verließ, gelang es dem Vorstand mit Willi Bernecker einen Spielertrainer zu verpflichten, der es verstand diesen eingeschlagenen Weg weiterzugehen und neben Kampf auch spielerische Elemente in die Mannschaft zu bringen.

1989 wurde der bis dahin als Hartplatz ausgelegte Fußballplatz in einen Rasenplatz umgewandelt. Die Finanzierung erfolgte über Zertifikate die an Mitglieder und Förderer ausgegeben wurden. Auf diese Weise konnten 11.000,00 DM eingenommen werden. Damit konnte die Gesamtfinanzierung in Höhe von 102.000,00 DM zum Teil gedeckt werden. Am 12. August 1989 wurde der neue Rasenplatz eingeweiht. Im Rahmen der Einweihungsfeier fand auch ein Spiel gegen eine Prominenten-Mannschaft mit Fußballgrößen wie Overath, Hölzenbein, Grabowsky und dem unvergesslichen Buffy Etmayer statt. Das Spiel endete 7:5 für die Gastmannschaft.